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2.16 Hinweise für den Anwender

Über das Menü "Datei -> Eigenschaften" bzw. "Datei -> Steuerdaten" kann das Verhalten von InterAss beeinflusst werden.

 

Über  "Steuerdaten" werden einfache oder selten benutzte bzw. kundenspezifische Einstellungen ("Steuerschlüssel") bearbeitet:

Das Bearbeitungsfenster ist zweigeteilt: Links wird der Pfad des Steuerschlüssels in einer Baumstruktur dargestellt. Durch Doppelklick auf den gewünschten Zweig wird im rechten Fenster eine Tabelle mit den Steuervariablen der Zweigebene in Spalte 1 und den gesetzten Werten in Spalte 2 aufgelistet. Durch einen Rechtsklick auf die betreffende Tabellenzeile wird eine detaillierte Information zum Steuerschlüssel ausgegeben:

Steuervariable:

vollstäniger Name des Steuerschlüssels

 

 

Wert:

aktueller Wert

 

 

Default:

Defaultwert

Modus:

Alle - Strom - Gas - Wasser ...

Kunde:

xku_leer : für alle Kunden

Typ:

qstring - string - ebool - int - unsigned - password

Readonly:

true : der Wert kann nicht verändert werden

FEST:

true: der Wert ist über die Tabelle iq_einstellungen fixiert

STneu:

true: dynamischer Steuerschlüssel

Beschreibung: Beschreibung der Funktion Steuerschlüssels

 

Um den Wert eines Steuerschlüssels zu ändern, muss durch einen Doppelklick auf entsprechende Zelle in der Spalte 2 der kontextspezifische Editor aktiviert werden.
Bei Steuerschlüsseln vom Typ "ebool" wird eine Checkbox dargestellt, welche durch einen einfachen Mausklick getoggelt werden kann.

ACHTUNG: Der Wert des Steuerschlüssels wird sofort geändert, auch wenn das Fenster NICHT über den Button "Ok" geschlossen wird.
Bei einigen Steuerschlüsseln hat die Änderung eines Wertes erst nach einem Neustart von InterAss eine Auswirkung.

 

Folgende Eigenschaften werden über die Funktion "Eigenschaften" bearbeitet:

 

    2.16.1 Reiter "Allgemein"

  • Auswahl des Erfassungsschemas
  • Erfassung der Versorgungsstufen
  • Eingabe der Anwenderkennung
  • Angabe des Arbeitsverzeichnisses
     

 

    2.16.2 Reiter "Mittelspannung"

  • Erfassung der Versorgungsstufen
  • Erfassung der unterbrochenen Kunden

Anmerkung:
Nach einer Umschaltung "Erfassung der unterbrochenen MVA" bzw. "Erfassung der unterbrochenen Stationen" sollte InterAss neu gestartet werden, da andernfalls Auswertungen inkonsistente Ergebnisse liefern können.

 

    2.16.3 Reiter "Datenbank"

Konfiguration der InterAss Datenbankanbindung. Einzelheiten finden Sie unter den Hinweisen zur Datenbankanbindung.

  • Angabe für Datenbankhost (nicht erforderlich bei MS-Access, SQLite)
  • Name der Datenbank (vollständiger Dateiname bei MS-Access, SQLite)
  • Datenbankbenutzername (nicht erforderlich bei MS-Access, SQLite)
  • Datenbankkennwort (nicht erforderlich bei MS-Access, SQLite)
  • Datenbanktreiber
     
  • Checkbox "automatische Verbindung bei Start"
    Wenn aktiviert, wird bei dem Programmstart von InterAss die Datenbank automatisch verbunden.
     
  • Checkbox "automatische Tabellenprüfung"
    Die Existenz der für Interass erforderlichen Tabellen und deren Struktur wird geprüft. Erfordert ausreichende Datenbankberechtigungen. Die Einstellung dieser Checkbox wird nicht gespeichert.
    Hat InterAss einen Versionswechsel der Datenbank erkannt (programminterne Versionsnummer der Datendank stimmt nicht mit der in Tabelle "iq_allgemein" hinterlegten Datenbankversion überein) muss diese Checkbox vor dem Verbinden der Datenbank aktiviert werden. Wenn folgende zusätzlichen Bedingungen erfüllt sind, kann InterAss automatisch fehlende Tabellen oder Tabellenspalten und ggf. einen inhaltlichen Update der Datenbankdaten vornehmen:
    1. Bei Versionen mit Benutzerverwaltung muss der Aufruf von InterAss mit der Option (Parameter) "-service" erfolgen (Service-Modus).
    2. Checkbox "automatische Tabellenprüfung" muss aktiviert sein.
    3. Bei Versionen mit Benutzerverwaltung muss die InterAss Anmeldung mit einer Benutzerkennung mit "admin"-Rechten erfolgen.

    Sollte der automatische Tabellenupdate fehlschlagen, erhalten Sie die Möglichkeit zu einer forcierten Tabellenreparatur, wenn InterAss im Service-Modus gestartet wurde.
    ACHTUNG: Sämtliche Daten der fehlerhaften Tabellen werden OHNE Sicherung in der Datenbank gelöscht !!!
     

  • Checkbox "Einlesen Versorgungsstufen beim Verbinden mit DB"
    Default: aktiviert
    Das Einlesen von Störungen mit sehr vielen VU-Stufen dauert recht lange. Falls in der InterAss Sitzung keine Auswertungen gefahren werden, sind jedoch die VU-Informationen aller Stöungen i.A. nicht erforderlich.
    Wird diese Checkbox deaktiviert, so werden die VU-Stufen der Störungen zunächst nicht eingelesen. Erst beim Zugriff auf eine Störung (z.B. Anzeige in der Maske) werden die VU-Daten dieser Störung aus der Datenbank eingelesen.
    Achtung: Bei einer Auswertung mit Abfrage der VU-Daten müssen die VU-Stufen aller ausgewerteten Störungen eingelesen werden. Das Einlesen sehr vieler einzelner VU's (> 2000)  bei der Auswertung oder bei der Störungsliste kann dann sehr lange dauern! (Viel länger als beim Einlesen der VU beim Verbinden mit DB)
    Hinweis: Nach dem Umschalten entweder InterAss beenden oder die Daten über den Datenabgleich neu einlesen!
     
  • Checkbox "virtuelle Netze als reale Netze einlesen"
    Default: deaktiviert
    Wenn die Box aktiviert ist, werden die Mutternetze von virtuellen Netzen nicht eingelesen, statt dessen werden die virtuellen Netze eingelesen und temporär in reale Netze umgewandelt. Damit Auswertungen möglich sind, sollten diesen Netzen auch quantitative Daten zugeordnet werden (hierzu einfach diese Netze bearbeiten).
    In der Netzmaske sind diese "ehemaligen" virtuellen Netze durch die Angabe der ID des Mutternetzes (in roter Schrift) erkennbar.
    Hinweis: Nach dem Umschalten entweder InterAss beenden oder die Daten über den Datenabgleich neu einlesen!
     
  • SQL-Debug Level (für Fehlersuche, Ausgabe in das Protokollfenster)
    0: keine Debug Ausgaben
    1: SQL-Kommandos an den Datenbankserver
    2: zusätzlich Antworten des Datenbankservers
     
  • Methode für Netzfilter
    Wenn ein Netzfilter beim Einlesen der Störungen aus der Datenbank aktiv ist, dauert der gesamte Einlesevorgang teilweise unverhältnismäßig lange. Der Netzfilter ist zur Zeit nur in InterAss-Versionen mit Benutzerverwaltung aktiv, wenn die Zugriffsrechte des aktuellen Benutzers über die Netzrechte der zugehörigen Benutzergruppe geregelt wird (Default-Rechte des Benutzers). Es werden 4 Methoden zur Verfügung gestellt, da u.a. abhängig von der verwendeten Datenbank ein anderes Verfahren besser geeignet ist. Per Default ist das Verfahren Nummer "2" aktiviert.
     
    1. Verfahren Nummer 0
      Störungen werden für jedes einzelne Netz selektiert. Dieses Verfahren ist sehr langsam (allenfalls bei MS-Access tolerabel).
       
    2. Verfahren Nummer 1
      In einer temporären Datenbanktabelle werden die ID's der Störungen abgelegt, welche sowohl den Netzfilter als auch den Störungsfilter befriedigen. Anschließend werden aus der Datenbank die Störungsdaten dieser Störungen abgerufen. Diese Methode ist nur für die Datenbanken MS-Access, mysql und Oracle verfügbar. Bei den anderen Datenbanken wird das Verfahren Nummer 0 angewendet. Für Oracle gelten die Einschränkungen zu Verfahren Nummer 3, jedoch liefert dieses Verfahren hier die beste Performance. Bei MS-Access wird eine Hilfstabelle mit dem Namen "temp_<Datum+Uhrzeit>" angelegt und bei Programmende wieder gelöscht. Dieses Verfahren bietet sich bei mysql-Datenbanken an (hier sind temporäre Sitzungsdateien in Zusammenhang mit unserem Datenbankinterface nutzbar, verfügbar ab Versionen größer 5.0.19).
       
    3. Verfahren Nummer 2
      Über die Hilfstabelle 'iq_session' erhält jede InterAss Sitzung eine eindeutige Sitzungskennung.
      In der Hilfstabelle 'iq_tmp_netz' werden die ID's der Netze zusammen mit der Sitzungskennung abgelegt.
      Anschließend wird die Menge aller Störungen ermittelt die sich auf diese Netze beziehen und die Bedingungen des Störungsfilters erfüllen. Die ID's dieser Störungen werden zusammen mit der Sitzungskennung in der Hilfstabelle 'iq_tmp_stoe' abgelegt. Anschließend werden aus der Datenbank die Störungsdaten der Störungen abgerufen mit der entsprechenden Störungs-ID und der Sitzungskennung.
       
    4. Verfahren Nummer 3
      Wie Verfahren Nummer 2, jedoch wird im letzten Schritt die Verknüpfung mit der Sitzungskennung nicht abgefragt. Dadurch ist die Belastung des Datenbankservers geringer. Allerdings kann es sein, dass zu viele Störungen eingelesen werden, wenn mehrere Anwender gleichzeitig Störungen einlesen, bzw. wenn die Hilfstabelle 'iq_tmp_stoe' Datenmüll enthält ( s. Hilfstabellen leeren). Dieses Verfahren ist ggf. bei mysql etwas performanter als Verfahren Nummer 2.

    Ab Version 4.1.1.31:

    Verfahren Nummer 0 und 3 haben sich als ungeeignet erwiesen. Die interaktive Verfahrensauswahl wurde deaktiviert. Über Einstellung in der Registry bzw. der Tabelle "iq_einstellungen" s. Manual kann Methode 1 oder 2 eingestellt werden. Untersuchungen mit großen Datenbanken haben ergeben, dass Verfahren 1 keine nennenswerten Vorteile bietet.
    Hinweis für den Administrator (Verfahren 2): Z.B. durch Abbruch von Interass kann es dazu kommen, dass die Tabellen 'iq_tmp_netz' und 'iq_tmp_stoe' Datenmüll enthalten. In diesem Fall sind die Hilfstabellen zu leeren, z.B. mittels der Funktion Datei -> Eigenschaften -> Datenbank -> Hilfstabellen leeren (s.u.).

     

  • Button "Lockeinträge löschen"
    Löschen der Lockeinträge des Benutzers
     
  • Button "Hilfstabellen leeren"
    Bei dem Netzfilter nach Verfahren Nummern > 0 kann es infolge vorzeitiger Programmabbrüche dazu kommen, dass die verwendeten Hilfstabellen nicht geleert sind. Dadurch wird die Performance verschlechtert. 
     
  • Button "SQL für Tabellen"
    In Abhängigkeit von dem ausgewählten Datenbanktreiber, werden die erforderlichen SQL-Befehle zum Anlegen der InterAss Datenbanktabellen ausgegeben.
     
  • Button "Löschen
    Löschen der Daten in Datenbank (Störungen, Netze, Netzrechte).
    ACHTUNG alle Daten werden gelöscht ! !

    Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn
    1. Das Programm mit der Option "-service" aufgerufen wurde
    2. Die Checkbox "automatische Tabellenprüfung" aktiviert ist
    3. In Versionen mit Benutzerverwaltung: wenn der Anwender über "admin"-Rechte verfügt.

     
  • Button "Update Störungsdaten"
    Alle Störungen werden aus der Datenbank eingelesen. Nach der Prüfung werden die Störungen in die Datenbank geschrieben. ACHTUNG das dauert ggf. sehr lange !
    In Versionen mit Benutzerverwaltung ist diese Funktion ist nur verfügbar, wenn der Anwender über "admin"-Rechte verfügt.
    Mit dieser Funktion kann der inhaltlichen Update der InterAss-Datenbankdaten bewirkt werden. Dieser ist ggf. bei einem InterAss Versionswechsel erforderlich. Dieser Update erfolgt i.a. automatisch wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, s.o). Hier kann dies nachgeholt werden. Es sollte dieser Schritt jedoch zeitnah nach dem entsprechenden InterAss Update erfolgen.
     
  • Button "Tabellen neu aufbauen"
    Alle InterAss Datenbank Tabellen werden gelöscht und neu angelegt.
    ACHTUNG alle Daten werden gelöscht ! !

    Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn
    1. Das Programm mit der Option "-service" aufgerufen wurde
    2. die Option "automatische Tabellenprüfung" aktiviert wurde.
    3. In Versionen mit Benutzerverwaltung: wenn der Anwender über "admin"-Rechte verfügt.

 

 

    2.16.4 Reiter "Export"

  • CSV-Export (Export in Textdatei)
    • Separator
    • Dezimaltrennzeichen
    • Auflösung von Kennziffern in Klartext
       
  • Excel-Export (direkter Datenexport nach Excel)
    • Behandlung von Zeilenumbrüchen in Datenfeldern

 

 

    2.16.5 Reiter "Import"

  • Behandlung von bereits vorhandenen Netzen beim Einlesen.
    • Netz überlesen (es wird eine Fehlermeldung ausgegeben)
    • neue Netznummer vergeben (Der Netznummer wird ein "Z" vorangestellt)
    • altes Netz überschreiben
       
  • Behandlung von bereits vorhandenen Störungen beim Einlesen.
    • Störung überlesen (es wird eine Fehlermeldung ausgegeben)
    • neue Störungsnummer vergeben (Der Störungsnummer wird ein "Z" vorangestellt)
    • alte Störung überschreiben
    • mit alter Störung mischen:
      • Wenn die zu importierende Störung bereits im Arbeitsspeicher ist
        • werden noch nicht vorhandene Daten ergänzt
        • bereits vorhandene Daten werden überschrieben
        • Daten der vorhandenen Störung, welche im im XML nicht vorhandenen sind, bleiben unberührt
      • Wenn die zu importierende Störung in der Datenbank vorhanden ist,
        nicht jedoch im Arbeitsspeicher, so wird sie aus der Datenbank eingelesen.
      • Enthält die zu importierende Störung VU-Stufen, so werden bereits vorhandene VU's gelöscht.
      • Enthält die zu importierende Störung Fehlerorte, so werden bereits vorhandene Fehlerorte gelöscht.

      Der Modus "Mischen" wird zunächst nur für das Modul "Strom" zur Verfügung gestellt.

 

 

    2.16.6 Reiter "Verschiedenes"

  • Default-Wert für Datum bei Störungseintritt (TA)
  • Datums- und Uhrzeiteingabe
  • MAPI Mail
  • Auswertungen
  • Verschiedenes
    • Methode zur Generierung von Netz- und Störungsberichten (XML basiert)
      folgende Methoden sind möglich:
      1. Qt WebEngine  (default seit Version 4.5.7): Verwendung von XML + Verweis auf XSL unter Verwendung basierend auf dem Chromium open Source Project (snapshot version 45.0.2554.101, with additional security fixes from the 46, 47 and 48 branches of the Chromium Project).
      2. java + saxon.jar: Im Hintergrund wird über eine JAVA Anwendung aus XML und XSL Html generiert und in InterAss abgezeigt. Damit über XSL moderne CSS Elemente verwendet werden können muss zur Anzeige in InterAss die "Qt WebEngine" verwendet werden.
        Dies ist seit Version 4.5.7 default. Soll die bisherige Methode QTextBrowser verwendet werden, so muss im Steuerdaten-Editor die Variable "/Allgemein/HTML_Viewer_verwende_QWebEngineView" deaktiviert werden.
      3. Internet Explorer: Es wird ein Internet Explorer gestartet der im eigenen Fenster XML + Verweis auf XSL visualisiert.
    • Flag "URL im XML auflösen": Wenn aktiviert, werden URL (Links) in Bemerkungen beim Schreiben der XML-Datei als Attribute notiert.
    • zus. Java-Optionen (für Methode Java+Saxon.jar)
    • Überschrift InterAss Hauptfenster
    • bevorzugter HTML-Browser für www-Links in der Online Hilfe bzw. XML-Störungsbrichte (Methode "Internet Explorer")
      1. leere Angabe oder "explorer": es wird der über das Betriebssystem zugeordnete Internet Explorer verwendet.
      2. "intern": Verwendung der "Qt WebEngine" in einem Child-Fenster von InterAss
      3. "webbrowser": Verwendung der "Qt WebEngine" als asynchrone Anwendung (WebBrowser.exe, Bestandteil des InterAss Laufzeitssystems).
      4. Angabe des vollständigen Pfadnamens eines "Internet Explorer" Programms. Z.B. Firefox:
        C:\Program Files (x86)\Mozilla Firefox\firefox.exe
    • PDF Viewer zur Anzeige von PDF Dokumenten über InterAss

 

Pie 10.11.16


 
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